Burg Hricov

Die Slowakei ist nicht nur ein Land mit faszinierender Natur, sondern auch ein Land der Burgen und Schlösser, von denen einige noch intakt sind, andere halb verfallen und wieder andere noch erhalten. Heute ist es ein Ort des Windes und des Tourismus, aber einst war es ein Ort der Leidenschaft, des Schicksals und sogar der Geschichte.

Burg Hricov liegt westlich von Žilina, auf einem hohen Felsen. Das Wort "Grič", von dem der Name stammt, wird mit "felsig" übersetzt. Die erste offizielle Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1208, als das Gebiet zum Bistum Nitra gehörte. Im Jahr 1254 ging die Herrschaft an den Meister Tolušovi und dann an seinen Sohn über. Nach Tolušovi wurde die Burg lange Zeit von der Sippe Beychovcov beherrscht, bis das Anwesen vom ungekrönten König der West- und Mittelslowakei Matúš Čák annektiert wurde.

Die Burg war im Besitz des Königs, der Hussiten, und wurde später von einem Adelsgeschlecht an das nächste weitergegeben. Die letzten Besitzer waren die Turzo, die dort nicht wohnten und sich nicht um die Burg kümmerten. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg von Räubern geplündert und dann vom Blitz getroffen, und niemand kümmerte sich um die Restaurierung der Burg. Heute kann man sehen, wie die Arbeiter die erhaltenen Mauern befestigen, aber an einen vollständigen Wiederaufbau ist nicht zu denken.

Wenn Sie Burg Hricov besuchen, sollten Sie sich die Höhlenformationen am Fuße des Felsens ansehen. Dort wurden zahlreiche Gegenstände aus der frühen slawischen Zeit gefunden. In der größten Höhle können Sie sogar an den Seiten geschnitzte Treppen sehen, die nach unten führen.