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Datum der Aktualisierung: 04.03.2023

Schloss Smolenice

    Smolenice Castle

    In der Westslowakei, am Fuße der östlichen Ausläufer der Kleinen Karpaten, liegt das märchenhafte Schloss Smolenice, ein großartiges Beispiel spätromantischer Architektur. Die in den Himmel ragenden Türme, uneinnehmbare Bastionen, Spitzbögen und gewölbte Tore machen diese ehemalige mittelalterliche Festung zu einem der schönsten historischen Gebäude des Landes.

    Die Umgebung des Schlosses

    Smolenice Castle

    Das majestätische Schloss, das sich im Laufe der Jahrhunderte von einer massiven Steinfestung zu einem prächtigen Herrensitz der berühmten Familie Pálfi entwickelt hat, liegt eineinhalb Kilometer vom Dorf Smolenice in der Region Trnava entfernt. Die erste Erwähnung der kleinen Siedlung stammt aus dem Jahr 1256.

    Im 14. Jahrhundert wurde neben dem sich ausbreitenden Dorf eine Festung errichtet, um den Pass durch den östlichen Teil der Kleinen Karpaten vor Feinden zu schützen. Vier Jahrhunderte später wurde das Dorf zu einem Ort, an dem sich die Menschen aus den umliegenden Städten zu wöchentlichen Märkten trafen.

    Heute kommt man in das malerische slowakische Dorf, um ein Wochenende in der Natur zu verbringen, zu wandern oder die engen Labyrinthe, steinernen Wasserfälle und bizarren Karstformationen der Drina-Höhle zu erkunden. Außerdem gibt es ein Museum, dessen Sammlung aus archäologischen Raritäten aus dem alten Dorf Molpír besteht.

    Das Zentrum des religiösen Lebens in Smolenice ist die 1664 im Renaissancestil errichtete Kirche der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria, vor der seit mehr als 350 Jahren eine schöne Linde steht. Ein weiterer interessanter Ort ist die St. Vendelína-Kapelle, die letzte Ruhestätte der Mitglieder der Pálfi-Dynastie. Die Burg Smolenice ist jedoch zweifellos die beliebteste Sehenswürdigkeit des Ortes.

    Geschichte des Schlosses Smolenice

    Smolenice Castle

    Smolenice, Abraham Kaltschmidt – Stecher, Samuel Mikovíny - Entwerfer, 1736

    Im vierzehnten Jahrhundert entstand in der Nähe des Dorfes Smolenice eine Festung, die die Kleinen Karpaten vor ungebetenen Gästen schützte. Ein Jahrhundert später hat die Festung ihre Verteidigungsfunktion verloren. Ein Jahrhundert später wurde die Festung durch eine Burg ersetzt, die den Herrschern des ungarischen Königreichs gehörte.

    Im Laufe der Jahrhunderte hat das Schloss mehrmals den Besitzer gewechselt. Auch sein Aussehen hat sich verändert. Im Jahr 1583 wurde das Gebäude mit Renaissance-Merkmalen wie symmetrischen Verzierungen, Kuppelkonstruktionen und überdachten Galerien wiederaufgebaut. Wenig später wurde eine barocke Kapelle neben den Mauern des Gebäudes errichtet.

    Als Meilenstein in der Geschichte des architektonischen Stolzes der Slowakei gilt das Jahr 1777, als Mitglieder des Adelsgeschlechts der Pálfi die neuen Besitzer des Gebäudes wurden. Das Schloss Smolenice wurde zum Stammsitz einer der einflussreichsten Dynastien Europas.

    Das zweite Leben des Schlosses

    Smolenice Castle

    Die mächtigen Mauern, die seit fünf Jahrhunderten stehen, wurden vom Feuer der Schlacht nicht verschont. Im Jahr 1809 verwandelte ein Brand während des österreichisch-französischen Krieges das Hauptgebäude und den zentralen Turm in rauchende Ruinen. Von dem einstigen majestätischen Bauwerk blieben nur noch die Bastionen und die Kapelle erhalten. Erst Ende des 19. Jahrhunderts beschloss Graf Jozef Pálffy, den Stammsitz zu restaurieren.

    Im Jahr 1887 begannen die Bauarbeiten zur Wiederherstellung des zerstörten Gebäudes. Der Architekt aus Bratislava, Josef Hubert, war mit dem Wiederaufbau betraut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand ein romantisches Gebäude, das an die französischen Ritterschlösser erinnerte. Die renovierte Pálffy-Residenz hat zinnenbewehrte Mauern, neugotische Ziertürme und eine mittelalterliche Hommage an das Mittelalter mit einem bogenförmigen Eingangstor.

    Der Erste Weltkrieg unterbrach die Fertigstellung der Innenausstattung. In den 1930er Jahren waren die große Holztreppe und einige zentrale Säle mit Lanzettgewölben, gezackten Decken und Marmorböden vollständig fertiggestellt. Die Restaurierung wurde erst 1950 fortgesetzt, als der gesamte Besitz der Adelsdynastie in Staatseigentum überging.

    Touristische Informationen

    Im Jahr 1953 wählte die Slowakische Akademie der Wissenschaften (SAV) das Schloss zu ihrer Sommerresidenz und machte es zu einem Veranstaltungsort für internationale Kongresse, Konferenzen und Symposien.

    Zum Besichtigungsprogramm gehört auch ein Rundgang durch die prächtig ausgestatteten Prunkräume des Schlosses, wie den Roten und Blauen Salon, das Goldene Zimmer und die Bibliothek. "Das 'Sahnehäubchen' ist der Aufstieg auf den sechseckigen Turm. Von der Aussichtsplattform aus hat man einen atemberaubenden Blick auf Smolenice und die grünen Hänge der Kleinen Karpaten. Der Spaziergang endet mit einem Besuch des englischen Parks rund um das Schloss, dessen Ränder in der dichten Vegetation der Wälder verborgen sind.

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