Datum der Aktualisierung: 01.04.2023
Kleine Fatra

Malá Fatra ist ein Nationalpark und Naturschutzgebiet in der Slowakei. Er befindet sich im Nordwesten des Landes, in der Region Fatra-Tatra, 50 Kilometer von Žilina entfernt.
Die Malá Fatra ist eine einzigartige Ansammlung von Natur. Hier gibt es Berge unterschiedlicher Höhe, Schluchten und Wasserfälle. Der Park ist auch für seine dichten, undurchdringlichen Wälder bekannt, in denen seltene Pflanzen wachsen. Außerdem beherbergt die Mala Fatra große Wildtiere wie Luchse und Bären.
Die Geschichte der Malá Fatra
Die Natur dieser Region der Slowakei wurde im Laufe von mehreren tausend Jahren geformt. Einst gab es hier eine große Vielfalt an Wildtieren. So wurde die Malá Fatra im Mittelalter hauptsächlich als Jagdgebiet genutzt. Davon zeugen die heute noch erhaltenen Ruinen der Schlösser. Sie dienten wohlhabenden Jägern, darunter auch Königen, als Landresidenz.
Mitte des letzten Jahrhunderts, d. h. 1967, wurde ein Teil der Kleinen Fatra (Krivanska) als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen. Das bedeutete, dass dort nicht gebaut werden durfte und die Jagd oder der Fischfang nur mit Sondergenehmigungen möglich waren. Touristen mussten sogar eine Sondergenehmigung einholen, um das Gebiet zu betreten. Die slowakischen Behörden bemühten sich, die einzigartige Flora und Fauna zu schützen, für die der Nationalpark bekannt ist.
Die Ausweisung des Nationalparks Malá Fatra ist relativ neu. Es war 1988, als die slowakische Regierung die Verordnung Nr. 24 herausgab. In diesem Dokument sind alle Regeln und Verbote festgelegt, die von allen eingehalten werden müssen, die die Grenzen der Malá Fatra überschreiten.
Geographie der "Malá Fatra"
Der Nationalpark Mala Fatra ist von karstigem Ursprung. Er basiert auf Kristallen, die im Mesozoikum entstanden sind. Das ist fast 200 Millionen Jahre her. Verschiedene Granitfelsen bilden den Kern der Gebirgszüge. Der größte Teil der Hänge insgesamt wurde jedoch von gefalteten Gesteinen gebildet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Kalkstein und Dolomit.
Die Gesamtfläche des Parks Mala Fatra beträgt fast 230 Quadratkilometer. Fast die gesamte Fläche ist von Wäldern, Bergen und anderen Naturlandschaften bedeckt. Durch all diese Pracht fließt der Fluss Váh. Sie ist der längste Fluss der Slowakei und der linke Nebenfluss der Donau. Er ist fast 433 Kilometer lang. Der Name stammt vom lateinischen Wort "vagus", was so viel wie "reisend, wandernd" bedeutet. Der Fluss Váh änderte wiederholt seinen Lauf, so dass die alten Bewohner beschlossen, ihm diesen Namen zu geben.
Die Waag teilt den Nationalpark Malá Fatra in zwei Teile:
Die Kriváňska Fatra, berühmt für das schöne Vrátna dolina (Vrátna-Tal). In diesem Tal befindet sich auch das malerische Dorf Štefanová, das für seine archaische Natur bekannt ist. Besucher, die sich mehr für die nationale Kultur und alte Bräuche interessieren, sollten es bei einem Besuch in der Slowakei nicht verpassen.
Lúčanská Fatra. Ihre Hauptattraktion ist der Berg Veľká lúka, der sich bis auf 1.475 Meter über dem Meeresspiegel erhebt. Sie ist eines der beliebtesten Ziele von Extremtouristen, für die die Besteigung ein großes Erlebnis ist. Einige schaffen es sogar, anschließend mit einem Gleitschirm oder einem Anzug abzuheben.
Es sei darauf hingewiesen, dass der bereits erwähnte Berg Velká Luka nicht der größte Berg im Nationalpark Malá Fatra ist. Er ist zwar der malerischste und bei Touristen beliebteste Berg, aber es gibt noch viel höhere Berge. Hier ist die Liste der Berge im Park:
Veľký Kriváň - 1709 Meter hoch;
Malý Kriváň - Höhenlage 1671 Meter;
Veľký Rozsutec - Höhe 1610 m;
Veľká lúka - Höhe 1475 Meter;
Brot (Chleb) - Höhe 1644 Meter;
Stoh - Höhe 1.607 Meter;
Minčol mit einer Höhe von 1.364 Metern;
Kľak auf 1.351 Metern Höhe.
Einige dieser Pisten sind organisierte Pisten für Skifahrer und Snowboarder. Jeden Winter (von November bis April) strömen viele Ausländer zum Skifahren in die Slowakei. Im Sommer werden die slowakischen Berge von Wander- und Bergsteigerfreunden besucht.
Der Nationalpark Malá Fatra ist auch die westliche Grenze der historischen Region Turec (oder wie die Einheimischen sagen: Turiec). Das Gebiet ist seit dem 7. Jahrhundert dicht von Slawen besiedelt. Und viele historische Zeugnisse aus dieser Zeit sind in diesem Gebiet erhalten geblieben. Das Klima in "Mala Mala" ist klimatisch, mit Ausnahme der Burgen aus dem Mittelalter, von denen einige im Rahmen organisierter Ausflüge besichtigt werden können.
Das Klima der Mala Fatra
Insgesamt ist das Klima der Slowakei eine weitere Attraktion. Das Wetter hier ist fast das ganze Jahr über angenehm. Im Winter ist es nicht zu kalt und im Sommer nicht zu heiß. Natürlich gibt es gelegentlich starken Wind, Regen und Schnee, aber selbst das ist weder für die Einheimischen noch für die Touristen ein großes Problem.
Der Mala-Fatra-Nationalpark hat sein eigenes, besonderes Klima. Es wird hauptsächlich von den zahlreichen Bergen beeinflusst. Einerseits reduzieren sie die Sonneneinstrahlung, andererseits schützen sie das Gebiet vor starken Winden.
In Bezug auf die Jahreszeiten ist das Klima im Mala Fatra Park wie folgt:
WINTER. Die Skisaison ist in vollem Gange, und viele Touristen kommen nur wegen der spektakulären Winterlandschaften. Das Wetter erlaubt einen langen Aufenthalt an der frischen Luft. Die Tagestemperaturen liegen bei -3 ... +3 Grad Celsius. In der Nacht ist strengerer Frost möglich. Am Fuße der Berge regnet es nur sehr wenig, und wenn es doch einmal schneit, dann nachts.
FRÜHLING. Die Erwärmung kommt sehr schnell. Wenn im März die Luft auf +9-11 Grad steigt, ist es im April und Mai bereits sommerlich warm. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 17-22 Grad. Allerdings sind die Nächte im Frühling recht kühl, es lohnt sich also, warme Kleidung mitzunehmen.
SOMMER. Wie bereits erwähnt, sollten Sie keine große Hitze erwarten. Im Allgemeinen sind die Sommertemperaturen mit denen im Mai vergleichbar. Die Niederschläge sind minimal, so dass es nichts gibt, was Touristen davon abhält, herumzuwandern und die vielen Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
HERBST. Dies ist wahrscheinlich die "unangenehmste" Zeit in Bezug auf das Wetter. Obwohl es im September noch heiß genug ist, könnte man sogar sagen, dass der Sommer weitergeht. Dann kommt die Regenzeit, die natürlich die Touristen daran hindert, die Schönheit des Nationalparks Mala Fatra zu genießen. Außerdem wird das Bild durch einen starken, schneidenden Wind und niedrige Temperaturen, die schnell auf nur +5-8 Grad fallen, getrübt.
Sehenswürdigkeiten von Mala Fatra
Wir haben bereits erwähnt, dass Mala Fatra im Winter zum Skifahren und Snowboarden einlädt. Es gibt zwei große Skigebiete:
Fačkovské sedlo. Es befindet sich in Lučanská Fatra. Es bietet 7 Pisten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden von blau bis schwarz. Hier können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene Skifahren. Im Skigebiet gibt es auch einige interessante Langlaufloipen.
Vrátna dolina. Dieses Skigebiet befindet sich bereits in der Krivanska Fatra. Hier gibt es über 10 Loipen mit einer Gesamtlänge von 14 Kilometern. Schneekanonen sorgen für eine permanente Schneedecke auch bei Temperaturen über Null. Es gibt auch separate Pisten für Snowboarder, mit vielen Sprüngen und anderen Hindernissen. Schließlich gibt es 14 Lifte, von denen die meisten als Schlepplifte ausgeführt sind.
Im Sommer kommen die Touristen wegen der einzigartigen Natur in den Nationalpark Malá Fatra. Hier sind die Sehenswürdigkeiten, die Sie unbedingt besuchen sollten:
Šútovský vodopád (Šútovský Wasserfall) - liegt in der Krivánská Fatra und 4 Kilometer vom Dorf Šútov entfernt. Er ist der höchste Wasserfall des Nationalparks. Das Wasser fällt aus einer Höhe von 38 Metern.
Horné und Dolné Diery (Horn und Dolné Diery) - so genannte malerische Schluchten, durch die es Wanderwege gibt.
Jánošíkove Diery - ein enger Pass zwischen Felsen, begleitet von mehreren Wasserfällen. An heißen Tagen ist es hier besonders angenehm zu wandern.
Zu guter Letzt gibt es im und um den Nationalpark noch einige Denkmäler, die ebenfalls einen Besuch wert sind. Das Burg Strečno (Strečniansky Hrad) ist eines davon. In unmittelbarer Nähe der Malá Fatra befinden sich das Arwaburg (Burg Arwa oder Burg Orava), das Schloss Budatín, das Burg Lietava, das Burg Hricov, das Schloss Budatín und das Považský hrad (Waagburg). Das Dorf Vlkolínec im Nationalpark Große Fatra ist seit dem 17. und 18. Jahrhundert fast unberührt geblieben und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Man kann auch die schöne Stadt Kremnica (Kremnitz) besuchen, die 100 km vom Park entfernt liegt. Sie wurde als Zentrum des Gold- und Silberbergbaus berühmt. Die alte Münzanstalt ist immer noch in Betrieb.